Afrikanischer Elefant
(Loxodonta africana)
Verwandtschaft:
Ordnung: Rüsseltiere (Proboscidea)
Familie: Elefanten (Elephantidae)
Gefährdungsstatus:
Rote Liste*: gefährdet
Größe & Gewicht:
Schulterhöhe: 2,2 m bis 4 m
Gewicht: 2,2 t bis 6 t
Lebensraum:
Savannen Afrikas, südlich der Sahara
Nahrung:
Gräser, Wurzeln, Blätter, Zweige, Baumrinde, Holz und Früchte
Sozialverhalten:
Elefanten sind sehr soziale Tiere. Kühe leben mit ihrem Nachwuchs in Herdenverbänden. Diese werden von einer Leitkuh angeführt. Wenn die Leitkuh stirbt, übernimmt ihre älteste Tochter diese Position. Wenn die jungen Bullen geschlechtsreif werden, müssen sie die Herde verlassen. Ausgewachsene Elefantenbullen leben entweder als Einzelgänger oder formen Junggesellengruppen.
Fortpflanzung:
Elefanten haben keine festgelegte Paarungszeit, allerdings fallen die meisten Geburten in die Regenzeit. Elefantenkühe kommen alle drei Monate in den Östrus. In dieser Zeit suchen die Elefantenbullen die Herde auf und paaren sich mit dem Weibchen. Nach einer Tragzeit von 22 Monaten wird ein ca. 100 kg schweres Jungtier geboren. Mit etwa zehn Jahren werden Elefanten geschlechtsreif.
Besonderheiten:
In Afrika gibt es zwei Elefantenarten. Der Steppenelefant, der in den Savannengebieten beheimatet ist, und der, in den Regenwäldern lebende, Waldelefant. Elefanten besitzen vier Backenzähne und können diese bis zu 6-mal wechseln. Die beiden Stoßzähne sind nach außen verlagerte und stark verlängerte obere Schneidezähne. Sie bestehen aus Elfenbein, können bis zu 3 m lang werden und ein Gewicht von 100 kg erreichen. Der Rüssel besteht aus der Nase und der Oberlippe, die miteinander verwachsen sind. Er ist aus etwa 40.000 Muskeln aufgebaut und dient den Elefanten als Multifunktionsorgan. Sie nutzen ihn zum Trinken, für die Kommunikation, als Greifwerkzeug und als Waffe. Für die Nahrungssuche legen Elefanten pro Tag bis zu zwölf Kilometer zurück.
*Internationale Rote Liste, rausgegeben von der IUCN (International Union of Conservation of Nature and Natural Resources)