Bongos, scheue Waldbewohner
Der Bongo ist eine afrikanische Antilope, die in den dichten Regenwäldern Afrikas lebt. Wie alle Antilopen, wird auch der Bongo, ähnlich wie bei uns Hirsche und Wildschweine, als Fleischlieferant gesehen und bejagt. Mit seinem braunen Fell und weißen Streifen ist er zwar gut getarnt vor Feinden, allerdings kann er sich vor den Menschen mit ihren Fallen und Waffen nur wenig schützen. Deswegen zieht die Antilope sich immer tiefer in die Wälder zurück, wo es kein Kontakt zum Menschen gibt. Allerdings schrumpft sein Lebensraum und durch Wilderei und Jagd, ist der Bestand sehr gefährdet. Sichtungen dieser scheuen Tiere sind selten bis gar nicht möglich. Durch Wildtierkameras und Spuren, wie Trittsiegel und Losung kann der Bestand nur geschätzt werden. Deswegen gelten sie laut IUCN als vom Aussterben bedroht.
Da diese Kooperationen zeitversetzt geschlossen wurden, hat jedes Waldgebiet seine eigene Schutzgeschichte, die zeitlich zwischen 3 und 21 Jahren liegt.
Durch den zeitlichen Versatz ist das erste Ziel des Projektes herauszufinden, wie die Dichte und die Verteilung der scheuen Tiere in diesen verschiedenen Waldabschnitten in Bezug auf die Jagd und Wilderei durch den Menschen ist. Die Arbeit ist Teil eines dreijährigen Monitoring-Programm, das ab Oktober 2021 mit unabhängiger Förderung startet.
Das zweite Ziel ist es die Bereiche innerhalb der überwachten Gebiete zu identifizieren, die vom Bongo regelmäßig bis dauerhaft genutzt werden.
Die Serengeti Park Stiftung unterstützt das zweite Ziel des Forschungsprojektes, sodass die Forschung und das dazugehörige Monitoring vor Ort gewährleistet ist. Mit dieser Arbeit wird der Status von Bongos in Gemeinschaftswäldern, ihre Lebensraumpräferenzen und die Anfälligkeit für menschliche Eingriffe herausgefunden. Mit den Ergebnissen lassen sich zukünftige Planungen für Naturschutzbereiche unterstützen und die Sensibilität der lokalen menschlichen Bevölkerung für diese Tiere erhöhen.
Kooperationspartner: