Geparden-Schmugglerring zerschlagen
Uns erreichten freudige Nachrichten. Im Somaliland konnten zehn Wilderer festgenommen werden. Bei der Festnahme wurden 13 Gepardenwelpen beschlagnahmt, die für den illegalen Haustierhandel gedacht waren. Die Beine der Jungtiere waren mit Kabelbindern fixiert, sie waren unterernährt, hatten Schürfwunden, Abszesse und Haarausfall. Die Tiere kamen in eine von der Aktionsgemeinschaft Artenschutz (AGA) e.V.
unterstützen Auffangstation, in der die Tiere nun medizinisch versorgt werden. Die Tierärzte stellten verschiedenste gesundheitliche Probleme fest, die typischer Weise bei Mangelernährung und Flüssigkeitsdefizit auftreten. Eines der auffälligsten Merkmale dafür war der schlechte Zustand des Fells. Alle 13 Gepardenwelpen besaßen zusätzlich diverse Ekto- und Endoparasiten. Mit den Neuzugängen versorgt die Auffangstation im Somaliland derzeit 60 Jungtiere, die von Wilderern und illegalen Tierhändlern befreit werden konnten.
Sobald die Tiere kräftig genug sind und ein Alter erreicht haben, um sich selbständig in ihrem natürlichen Lebensraum versorgen zu können, werden die Jungtiere wieder frei gelassen. Bereits seit drei Jahren unterstützt die Serengeti-Park Stiftung die AGA bei ihrer Arbeit zum Schutz der Geparde.